Fadenmolche im Frankenwald

Der Fadenmolch besitzt als kleinste Molchart in Bayern sein Vorkommen an drei isolierten Gebieten vor: im Spessart, in der Rhön und im Thüringer Wald. Letzteres weist nur ein sehr kleines Vorkommen auf. Zur Aktualisierung der Fadenmolchnachweise im Frankenwald wurde das Projekt Projekt „Der Fadenmolch Lissotriton helveticus im Frankenwald – Bestandserfassung und –entwicklung durch nachhaltige Gewässerentwicklung“ wurde durch die Ökologischen Bildungsstätte Oberfranken in Mitwitz (ÖBO) und dem BUND e.V. initiiert.

Mit Hilfe der ASK-Datenbank wurden alte Nachweise aktualisiert und neue Gewässer ohne bekannte Nachweise auf Fadenmolchorkommen überprüft. Anschließend sollen die neuen aktualisierten Daten Aufschluss über Verbreitung und Verbreitungsgrenzen geben. Für Gewässer mit ungeeigneten Strukturen, wurden gezielt Maßnahmen zur Habitatverbesserung vorgeschlagen. Bemerkenswerte Funde waren die Neubesiedlung von neu angelegten Gewässern ohne Deckung oder Wasservegetation. Es konnte außerdem einige Reproduktionsgewässer mit adulten, subadulten und juvenilen Tieren nachgewiesen werden. In Vergesellschaftung tritt der Fadenmolch besonders häufig mit dem Fadenmolch auf. Die südlichste Verbreitungsgrenze verläuft im Süden an der Grenze zwischen Lkr. Kulmbach, Kronach und Hof, im Osten bei Berg Lkr. Hof.